2018/19

Ronja Räubertochter

Vom 15. Dezember 2018 bis zum 5. Januar 2019 führte der Winterzauber Thun auf dem Mühleplatz das Stück Ronja Räubertochter auf. Mit 14 ausverkauften Vorstellungen und 6'328 Besuchern war dies die bisher erfolgreichste Produktion.

In einer Gewitternacht, als ein Blitz mit lautem Donnerknall die Mattisburg in zwei Teile spaltet, wird sie geboren: Ronja, die Tochter von Lovis und Mattis, dem Räuberhauptmann. Inmitten eines Waldes, in dem es von seltsamen Gestalten nur so wimmelt, wächst Ronja in der einen Hälfte der Burg auf. Schnell begreift sie, wie man im Wald überlebt: Nur wer keine Angst hat, wird mit den fiesen Graugnomen, Wilddruden und den schrulligen Rumpelwichten fertig ...

Die Mattisräuber sind jedoch nicht die einzigen Wegelagerer in diesem Wald. Die Borkabande zieht in den abgetrennten Teil der Burg ein. Mattis ist ausser sich vor Wut, denn er kann Borka nie und nimmer leiden. Nun erlebt Ronja jedoch das grösste Abenteuer, als sie Birk kennenlernt. Er ist der Sohn von Borka und dessen Frau Undis. Die beiden Kinder treffen sich heimlich und werden gegen den Willen der Eltern zu unzertrennlichen Freunden.

Mattis jedoch nimmt Birk gefangen und will Borka damit erpressen. Doch Ronja hält zu Birk und bleibt auf seiner Seite. Das betrübt den Vater sehr, doch Ronja lässt sich nicht beirren und die Freundschaft wird tief und dauert an. Schliesslich verlässt sie gar ihr Zuhause und zieht mit Birk in die Bärenhöhle, wo sie den Sommer zusammen verbringen. Damit setzt die Räubertochter nicht nur die Liebe ihres Vaters, sondern in einem bitterkalten Winter auch ihr Leben aufs Spiel. Das setzt Mattis immer mehr zu. Seine Frau Lovis fordert ihn auf, die unsinnige Gegnerschaft der beiden sturen, harten und unbeugsamen Männer zu beenden. Schliesslich gewinnt die Liebe zu seiner Tochter bei dem rauen, draufgängerischen Mattis die Oberhand und er bittet Ronja aus dem Wald wieder zurück in die Mattisburg zu kommen. Ausserdem erklärt er sich bereit, die lang dauernde Feindschaft zu begraben und sich mit den Borkaräubern zu verbünden.

Regie: Mitja Staub

Programmheft

Ronja Räubertochter

Bild: Sarah Neuhaus

2016/17

Die Schneekönigin

Die Schneekönigin ist ein Märchen von Hans Christian Andersen über Freundschaft, Liebe und das Erwachsenwerden.

Die Splitter eines zerbrochenen Zauberspiegels fliegen über die Welt und bringen viel Unheil. Wer von ihnen getroffen wird, nimmt alles verzerrt wahr: das Hässliche wird übergross und verdrängt alles Schöne. Als der Junge Kay einen Splitter ins Auge und einen ins Herz bekommt, bedeuten ihm die Freundschaft mit Gerda und sein Zuhause plötzlich nichts mehr. Er ist fasziniert von der kühlen Vollkommenheit von Eis und Schnee und folgt der Schneekönigin in ihr Reich. Gerda will Kay aber nicht aufgeben und macht sich auf die Reise bis ans kalte Ende der Welt, um ihn zurück zu gewinnen. Unterwegs erlebt sie verschiedene Abenteuer, die das kleine, ängstliche Mädchen über sich hinaus wachsen lassen, und findet neue Freunde.

Regie: Susann Rieben

Programmheft

Die Schneekönigin

2014/15

Pippi Langstrumpf

Winterzauber bringt die zeitlose Geschichte von Astrid Lindgren (bearbeitet von Silke von Hacht und Georg Riedel) unter der Regie von Sjoukje Benedictus auf die Bühne. Die berndeutsche Fassung schrieb Maria Steiner.

Wer hat nicht die berühmte Filmversion aus den 70er-Jahren mit den Damen in den gross gemusterten Kleidern und den unsäglichen Frisuren und den Herren mit den halblangen Haaren und Koteletts vor Augen? Wer kann nicht die Titelmelodie mitsingen? Pippi ist zeitlos und kann auch in einer modernen Version mit weniger betulichen Erwachsenen begeistern. Heute sind die Reaktionen auf ein Mädchen wie Pippi anders. Es herrscht nicht Strenge, sondern es wird gut gemeint, professionell gehandelt und therapiert. Aber auch heute noch jagen Polizisten Diebe und wer schlauer ist, gewinnt. Auch heute würden Kinder nur zu gerne in einer Villa Kunterbunt nach eigenen Vorstellungen leben, ohne geregelte Schlafenszeiten, mit viel Schokolade und ohne Helm.

Regie: Sjoukje Benedictus

Pippi Langstrumpf

2012/13

Der Zauberer von Oz

Um 1900 schrieb Lyman Frank Baum das Märchen "Der Zauberer von Oz". In den USA erlangte die Geschichte bald eine enorme Beliebtheit und auch heute noch kennt in Amerika jedes Kind den Zauberer von Oz. In den 30-er Jahren entstanden daraus ein weltberühmter Film mit der jungen Judy Garland und später ein zweiter, moderner mit Michael Jackson und Diana Ross. Lena, ein junges Mädchen, wird samt ihrem Hund Toto von einem Wirbelsturm in das ferne Märchenland Oz geblasen. Wie soll sie wieder nach Hause finden? Die gute Hexe rät ihr, in die grosse Stadt zu gehen und dort den Zauberer von Oz um Hilfe zu bitten. Auf ihrem Weg trifft Lena drei Gefährten, die sich alle auch etwas vom grossen Zauberer erhoffen: eine Vogelscheuche, die Verstand und nicht nur Stroh im Kopf haben möchte, einen Mann aus Blech, der sich ein Herz wünscht und einen feigen Löwen, der mutig werden will. Gemeinsam kommen sie in die grosse Stadt und treffen dort den Zauberer von Oz. Der verspricht, allen zu helfen, aber nur, wenn sie die böse Hexe besiegen können. So müssen sie wieder zurück auf ihren gefährlichen Weg. Es gelingt ihnen, die böse Hexe unschädlich zu machen. Zurück im Palast merken die vier Freunde aber, dass der Zauberer von Oz eigentlich nur ein alter Bastler und Querkopf ist, der gar nicht besonders gut zaubern kann. Er muss der Vogelscheuche, dem Blechmann und dem Löwen auch gar nicht mehr helfen: diese haben auf der Reise entdeckt, dass sie schon immer Verstand, Herz und Mut gehabt haben. Die gute Hexe verrät Lena nun, wie sie heimkehren kann und allen sind ihre Wünsche in Erfüllung gegangen.

Regie: Sjoukje Benedictus

Der Zauberer von Oz

2010/11

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer

Die Geschichte nimmt ihren Anfang auf der kleinen Insel Lummerland, wo der Postbote eines Tages ein Paket vorbei bringt. Zum Erstaunen aller Inselbewohner befindet sich darin ein kleiner Junge. Er wird Jim genannt und von der Ladenbesitzerin Frau Waas gross gezogen. Doch wird die winzige Insel für all ihre Bewohner allmählich zu klein, worauf Lukas der Lokomotivführer und Jim beschliessen, Lummerland heimlich zu verlassen. Ihre Reise mit Emma, ihrer zu einem Dampfschiff umgebauten Lokomotive, führt sie nach Ping, der Hauptstadt von Mandala. Hier erfahren sie, dass die Prinzessin Li Si verschwunden ist und der Kaiser untröstlich um seine Tochter trauert. Glücklicherweise wurde eine Flaschenpost von Li Si gefunden, worin sie schreibt, dass sie der schreckliche Drache Frau Mahlzahn in Kummerland gefangen hält. Jim, Lukas und Emma machen sich schliesslich auf, um Li Si zu befreien. Auf ihrer langen und abenteuerlichen Reise begegnen sie dem Oberbonzen Pi Pa Po, dem Scheinriesen Herrn Tur Tur und dem liebenswürdigen Halbdrachen Nepomuk. Wie die Geschichte endet? Das wird hier nicht verraten!

Regie: Lorenz Belser

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer

2008/09

Räuber Hotzenplotz

Der Räuber Hotzenplotz ist einer der gerissensten Räuber, die es zu seiner Zeit gibt Eines Tages raubt er die Kaffeemühle von Kaspers Grossmutter. Das Besondere an dieser von Kasper und Seppl selbst erfundenen Kaffee- mühle ist, dass sie beim Kurbeln Grossmutters Lieblingslied "Alles neu macht der Mai" spielt. Da Polizist Dimpfelmoser nicht in der Lage ist, den Räuber zu fassen, entschliessen sich Kasper und sein bester Freund Seppl, den Räuber aufzuspüren. Doch leider schlägt ihr Versuch fehl und sie werden vom Räuber gefangen genommen. Sie hatten aber ihre Hüte getauscht und somit denkt der Räuber, dass Kasper Seppl und Seppl Kasper sei. Er verkauft den vermeintlichen Seppl an den grossen und bösen Zauberer Petrosilius Zwackelmann, der ihn zum Kartoffelschälen braucht. Denn dieser Zauberer kann alles zaubern, nur nicht das Schälen der Kartof- feln. Seppl, als Kasper verkleidet, muss für den Räuber in der Höhle arbeiten. Als Zwackelmann eines Tages einen Kollegen in Buxtehude besucht, kommt Kasper hinter das Geheimnis des bösen Zauberers...

Räuber Hotzenplotz

2006/07

Scrooge, ein Weihnachtsmärchen

In diesem Stück, das auf der berühmten und vielfach verfilmten Geschichte von Charles Dickens basiert, erleben wir, wie sich der alte Geizhals Ebenezer Scrooge nach dem nächtlichen Besuch von seltsamen Gestalten, die ihn einen Teil seiner Kindheit nochmals erleben lassen, ihn aber auch mit der Gegenwart und seiner Zukunft konfrontieren, vom hartherzigen Sonderling zu einem liebenswerten, grosszügigen Kinder- und Menschenfreund wandelt.

Scrooge, ein Weihnachtsmärchen

2004/05

Die kleine Hexe

Gemeinsam mit ihrem Raben bereitet sich die kleine, erst 127-jährige Hexe auf die Prüfung vor, die ihr erlauben wird, am Fest der Oberhexen teilzunehmen. Aber leider macht sie in deren Augen einen wesentlichen Fehler : mit ihrer Zauberkraft hilft sie den Menschen mit guten Taten. "Nur böse Hexen sind gute Hexen" ist jedoch das Credo des Hexenrates. Natürlich hat die kleine Hexe genügend Tricks auf Lager, um die bösen Hexen in Schach zu halten... Wundervolle Kostüme, ein bezauberndes Bühnenbild, Musik und Songs und ein Wiedersehen mit Figuren aus der beliebten Kindergeschichte versprechen eine farbige, fantasievolle Aufführung für die ganze Familie.

Die kleine Hexe

2002/03

Das Dschungelbuch

Mogli, Bagheera, Kaa, die Dschungelpatrouille der Elefanten: Wer kennt sie nicht, die Figuren aus dem Dschungelbuch von Rudyard Kipling oder aus dem gleichnamigen Film von Walt Disney? Wer hat nicht die Melodien des Bären Balou oder des Affenkönigs Louis im Ohr? Im Zirkuszelt auf dem Mühleplatz gelangt in der Weihnachtszeit das Dschungelbuch für Kinder und Erwachsene als Musical in einer Neubearbeitung zur Aufführung. Kleine und grosse Schauspielerinnen und Schauspieler der Schloss Spiele Spiez schlüpfen in die Rollen von Wolfskindern, Geiern, Tiger, Affen und Elefanten. Regie führt wiederum Franz Weber, der bereits die Wawuschels mit den grünen Haaren und Kalif Storch inszeniert hat.

Das Dschungelbuch

2000/01

Kalif Storch

Die Geschichte erzählt aus dem Leben eines völlig gelangweilten und überaus faulen Kalifen. Ein Krämer, welcher (scheinbar) zufällig den Palast besucht, lenkt seine Aufmerksamkeit auf ein Pulver. Dies weckt das Interesse des Kalifen und er beauftragt seinen Grosswesir herauszufinden, welche Wirkung diesem Pulver innewohnt. Er findet heraus, dass man nach dem einatmen des Pulvers die Sprache der Tiere verstehen kann. Die Sache hat aber einen Haken: Sobald man sich in ein Tier verwandelt hat, darf unter keinen Umständen gelacht werden, ansonsten bleibt man für immer und ewig ein Tier. Danach geschieht natürlich, was geschehen muss...

Kalif Storch

1997/98

Wawuschels mit den grünen Haaren

Die Wawuschels mit ihren grünen Haaren leben von warmer Erdbeerkonfitüre. Doch der sechsköpfigen Familie geht die Konfitüre aus, weil der Kessel nicht mehr brennt. Auch jagen ihnen unheimliche Geräusche von einem Tunnelbau Angst ein. Da hilft auch das Zauberbuch der Grossmutter nicht weiter, da sie das Lesen verlernt hat. Es bleibt nur eins: Wischel und Wuschel, die Wawuschelkinder, müssen sich auf die abenteuerliche Reise nach den gefährlichen Geräuschen und den Erdbeeren begeben.

Wawuschels mit den grünen Haaren